Theaterstücke
Im ersten Akt treffen diverse schäbige Figuren in einer heruntergekommenen Absteige - innerhalb eines totalitären Regimes - aufeinander. Im Rahmen eines grausamen Zwischenspiels wird dieses Regime gestürzt. Im zweiten Akt bewegen sich dieselben Personen innerhalb eines neuen, nunmehr marktwirtschaftlich geprägten gesellschaftlichen Systems. Die äußeren Bedingungen haben sich verändert, die Akteure sind freilich in ihren Unzulänglichkeiten dieselben geblieben. Das Stück endet entsprechend unversöhnlich in einer (weiteren) Katastrophe.
Das Stück spielt in der Zukunft. In einem Kellerraum werden drei Personen von einem kaum vertrauenswürdigen Helfer aus ihrem konservierenden Tiefschlaf erweckt. Über den Zustand der Erde über ihnen können sie keine gesicherten Informationen erlangen, wahrscheinlich scheint, dass sie die einzigen Überlebenden einer Katastrophe verheerenden Ausmaßes sind. Sie scheitern allesamt an dieser Ungewissheit, an eigener Unzulänglichkeit - und an einander.
Drehbuch
Bei dem Drehbuch bzw. der Filmvorlage "Die Nibelungen" handelt es sich um eine moderne Zusammenschau der germanischen Nibelungensage und des mittelalterlichen Nibelungenliedes unter Einbeziehung von Elementen aus der Edda. Die Handlung spielt in Anlehnung an das höfische Nibelungenlied im Hochmittelalter, die Handlungsstränge - die Heldendichtung um Siegfried und Brunhilde, Hagen und die Königsfamilie der Nibelungen - werden übernommen, freilich um verschiedene Aspekte zu moderner Interpretation erweitert: So sind nicht nur Haupt-, sondern auch Nebenfiguren im Rahmen einer umfassenden Sicht auf die menschliche Situation von Bedeutung, ebenso wie wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche, auch geographische Gegebenheiten. Persönliche wie gesellschaftliche Konflikte bis hin zu Kriegshandlungen werden als aus den Unzulänglichkeiten wie aus wirtschaftlichen Misständen in umfassender Bildgebung dargestellt. Dem traditionellen, kriegerisch-nationalen Mythos von heldenhaftem Kampf und Sieg wird eine Absage erteilt. Am Ende bleiben nur allenthalben tragische Verlierer inmitten geschundener Natur.
Prosa
Das hier vorliegende Wörterbuch besteht aus unernsten Definitionen zur Befindlichkeit des modernen Menschen, zu den Gegebenheiten in welchen er lebt und den Dingen, womit der sich umgibt.Es erhebt den Anspruch auf unterhaltsame Weise das Bewusstsein für Alltägliches ebenso wie für die großen Belange zu schärfen, an den menschlichen Unzulänglichkeiten satirisch Kritik zu üben.
In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wird der Unternehmersohn Gottfried von Fricke geboren. Die Geburt des stets distanzierten, an den Anforderungen seiner Umgebung seltsam uninteressiert scheinenden Protagonisten bildet zugleich den Ausgangspunkt für den Untergang der - seit der Kaiserzeit und zumal im Dritten Reich - erfolgreichen Unternehmerdynastie von Fricke. Der provokant apathische Gottfried scheint für jegliche Berufung, für jeglichen Beruf ungeeignet. Unmotiviert, passiv bewegt er sich zum unteren Rande der Gesellschaft hin, wo er Beatrix, "Schönste der Schönen" trifft, die sich egoistisch, exaltiert jenseits ethisch zureichenden Verhaltens bewegt. Obgleich scheinbar wirklicher Zuneigung unfähig, lebt er mit ihr in schäbiger Umgebung, zeugt mit ihr ein ungeliebtes Kind. Gottfried wird zum Anfang des neuen Jahrtausends von dem psychotischen Richi, einem der Halbbrüder der Beatrix, dem sie seit frühester Jugend inzestuös verbunden, in einem Anflug von eifersüchtiger Raserei angeschossen, schwer verletzt. Der Roman endet im von der hysterischen Beatrix herbeigeführten zeitgleichen - doch nicht gemeinsamen - und damit gescheiterten Liebestod. Das Buch versteht sich als Chronik des und zugleich Abgesang auf das 20. Jahrhundert. Die Hauptfiguren bewegen sich inmitten eines bunten Kaleidoskops unterschiedlicher Charakteren aus allen Schichten der Gesellschaft, welche durch verschiedene Handlungsstränge miteinander verbunden sind. Es will auch als Darstellung des Scheiterns innerhalb eines vorgegebenen gesellschaftlichen Gefüges begriffen werden, bedingt durch Unverstand und die mangelnde Fähigkeit der Einzelnen zu tieferer Einsicht, zu Verständigung, zu Nähe.Es wird der Anspruch erhoben das Menschliche - zumal in seiner Gleichheit mit allem Lebenden schlechthin - bewusst zu beleuchten. Die Einflüsse der sozialen Umstände wie auch der Dingwelt auf das, in eine hochentwickelte und doch so unzulängliche Gesellschaft eingebundene Individuum werden kritisch betrachtet.Der Roman ist in auktorialem Erzählton gehalten, die Handlung um philosophische Reflexionen erweitert.
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